Die Geschäftsbedingungen bei Diaspora: „You must be a human“

von Kusanowsky

Lange hat man darauf gewartet, jetzt kann man teilnehmen. Das soziale Netzwerk mit dem treffenden Namen „Diaspora“ ist beitrittsfähig. Doch sollte man sich auch mal die Geschäftsbedingungen anschauen. Dort findet man interessanterweiser unter dem Punkt „A. Account Terms“ im zweiten Absatz die hübsche Formulierung: „You must be a human.“ Mein erster Gedanke war, was ein Roboter wohl denken könnte, wenn er das liest, ein mit dem Internet verbundener Toaster oder eine Balkonpflanze. Blödsinn, nicht? Wenn ja, warum dann diese Bedingung? Wenn zur Teilnahmebedingung gemacht werden kann, ein Mensch zu sein, dann verweist das auf eine Entwicklung, auf die hier durch Versperrung  dieser Entwicklung aufmerksam gemacht wird. Kein Zutritt für Roboter. Damit ist aber zugleich angezeigt, was für die Zukunft ansteht, wenn die Unterscheidung zwischen Mensch und Roboter, Mensch und Tier gar nicht mehr so eindeutig vorgenommen wird, wie man das immer noch glauben möchte.
Bereits in diesem Artikel ist auf das Problem schon aufmerksam gemacht und kurz diskutiert worden.Eine interessante, aber höchst spekulative Frage ergibt sich, wenn man darüber nachdenkt, unter welchen Bedingungen eine solche Bedingung als nicht mehr akzeptabel erscheinen könnte, wenn also die Inkludierung aller zur Bedingung gemacht wird. Im Zweifelsfall dann auch für Maschinen, Tiere. Und wer weiß, warum nicht auch für Geister?

Siehe dazu auch den Artikel:
Hirnbiologie, Robotik und Recht