Psychologische Systemtheorie
von Kusanowsky
Psychologische Systemtheorie I: Zur Evolution psychischer Systeme von Florian Sander
Im Rahmen der soziologischen Systemtheorie wird die Position vertreten, mit dem Wandel von sogenannten segmentär differenzierten (Stammes-)Gesellschaften über die stratifizierte (Stände-) Gesellschaft hin zur modernen, funktional differenzierten Gesellschaftsform habe sich eine Form der „Evolution des Sozialen“ vollzogen, im Zuge derer die Gesellschaft Strukturen herausgebildet habe, die es ihr ermöglichen, im Laufe der Weltgeschichte auf die mit technologischer Entwicklung etc. steigende Komplexität zu reagieren. Eine Position, die nicht unumstritten ist und zu der im makrosoziologischen Rahmen viel zu sagen ist und zu der auch bereits viel gesagt wurde.
Jedoch auch eine Position, die überleitet zu einer Fragestellung anderer Art: Geht mit einer wie auch immer gearteten sozialen Evolution und einer – und dies ist wohl die allgemein am ehesten akzeptierte Evolutionstheorie – biologischen Evolution nicht auch eine Evolution unseres psychischen Systems einher? Dieser Frage soll an dieser Stelle aus einer mikrosoziologischen und sozialpsychologischen Perspektive nachgegangen werden.
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Nach zwei Seminartagen spät nachhause gekommen, möchte ich doch noch vor Tagesende an den 75. Todestag von Sigmund Freud erinnern, der am 23.9.1939 in London gestorben ist. Ohne ihn sähe die heutige psychotherapeutische Landschaft sicherlich anders aus, ein Grund auch für Systemiker, diese Lebensleistung zu würdigen. Fritz Simon hat sich 1994 in einem Aufsatz für die Psyche intensiver mit der Form der Psyche auseinandergesetzt und der Frage, inwiefern psychoanalytische Theoreme und Konzepte in einem systemtheoretischen Rahmen reformuliert werden können.