Persuasive Kommunikation – ein Überblick
von Kusanowsky
Verkaufen, Flirten, Führen. Persuasive Kommunikation – ein Überblick. Von Klaus Schönbach
Wie und warum gelingt es uns, andere Menschen dazu zu bewegen, etwas für uns zu tun – ein Produkt zu kaufen, uns zu helfen, sich (ver)führen zu lassen? Eine Einführung in die persuasive Kommunikation von ZU-Honorarprofessor Klaus Schönbach, dem auch international bekanntesten deutschen Kommunikationswissenschaftler, auf der Erfahrung mit Seminaren, Vorlesungen und Kursen aus 30 Jahren aufgebaut – und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Augenzwinkernd, aber seriös. Praktisch, aber mit gründlichem theoretischen Hintergrund.
Aus dem Inhalt:
| Einführung
| Persuasion als Beeinflussung von Handlungsentscheidungen
| Persuasives „Argumentieren“: ein Baukasten
| Werbung
| Persuasion unter erschwerten Bedingungen
| Persuasionsstrategien
| Kanäle der Persuasion
| Überzeugbarkeit: Wer lässt sich am leichtesten überzeugen?
Die Zielgruppe sind Studierende und Dozenten der Kommunikations- und Medienwissenschaft, PR, BWL, Soziologe, Politikwissenschaft, Politikberatung und Journalisten
Klaus Schönbach: „Verkaufen, Flirten, Führen: Persuasive Kommunikation – ein Überblick“, VS-Verlag, April 2009, 152 Seiten
—
Marina Iakushevich & Astrid Arning (Hrsg.): Strategien persuasiver Kommunikation. PHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 168, Hamburg 2012, 274 Seiten
Der Band umfasst 14 aktuelle Beiträge zur Persuasionsforschung: Das sehr breite Spektrum präsentiert die unterschiedlichsten Zugänge zur menschlichen Kommunikation, die sogar bis auf die antike Rhetorik zurückgehen. Als theoretische Ansätze der Untersuchungen werden die Text- und Diskurslinguistik, Pragmatik sowie Rhetorik herangezogen. Vor allem die Werbung und Public Relations stehen als die klassischen Domänen persuasiver Kommunikation im Fokus der Untersuchungen. Jedoch werden auch relativ neue Betätigungsfelder wie das Hochschulmarketing betrachtet. Es wird gezeigt, zu welchen raffinierten sowie kreativen Techniken gegriffen wird, um in Situationen erwartbarer Persuasion – wie dies generell mit effektvoller Werbung beabsichtigt ist – wirksam zu sein. Auf der anderen Seite können mediale Texte auch gerade dort persuasive Potenzen aufweisen, wo traditionellerweise vor allem die Vermittlung sachlicher Informationen vermutet wird.
—
Robert B. Cialdini: Die Psychologie des Überzeugens, 5. Auflage, 2008.
James Dillard, Michael Pfau: The Persuasion Handbook, 2002.
Richard Geml, Hermann Lauer: Marketing- und Verkaufslexikon, 4. Auflage, Stuttgart 2008.
Noah J. Goldstein, Steve J. Martin, Robert B. Cialdini: Scientifically Proven Ways to be Persuasive 2008.
Josef Kopperschmidt: Allgemeine Rhetorik, Einführung in die Theorie der Persuasiven Kommunikation, Stuttgart 1973.
—
Innovation der Persuasion, hg. von Holger Schramm und Johannes Knoll, 2013
328 Seiten.
Die zunehmende Digitalisierung und der fortschreitende Einbezug von Computertechnologie in der Gestaltung und Produktion von Medienangeboten haben die Werbe- und Markenkommunikation im letzten Jahrzehnt rasant verändert. Wie innovativ sind die neuen Medienwelten aber tatsächlich – und für wen? Handelt es sich nicht – zumindest in Teilen – eher um alten Wein in neuen Schläuchen? Wie innovativ ist demnach die aktuelle Entwicklung in der Werbe- und Markenkommunikation? Und wie innovativ ist die betreffende wissenschaftliche Forschung? Nicht selten wird der Forschung ja vorgeworfen, der Entwicklung in der Werbepraxis ein paar Jahre hinterher zu hinken. Dieser Forschungsband hat sich zum Ziel gesetzt, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz betriebene aktuelle Forschung zur Werbe- und Markenkommunikation in neuen und digitalen Medienumgebungen zu bündeln und zu diskutieren. 16 ausgewählte Beiträge beschäftigen sich mit programmintegrierter Werbung, mit Onlinewerbung und Markenkommunikation in Social Networks, mit Werbepotenzialen von Social TV, Markenmedien und alternativen Werbeträgern wie den Ambient Medien sowie mit Perspektiven und der Zukunft der Werbe- und Markenkommunikation.
Unumgänglich wird es sein, die klassische PR-Ausbildung grundlegend zu überarbeiten. Persuasive Kommunikation – ein zentraler Bestandteil der klassischen Ausbildung – ist überholt.
http://socialmediaschmiede.frischr.com/2010/06/berufsbild-social-media-manager/#comment-123
Einfluss ist die potenzielle oder effektive Wirkung eines Subjekts oder einer Interessengruppe auf eine Zielperson oder -gruppe. Zu unterscheiden ist zwischen Einfluss haben (passiv, evtl. unbewusst) und Einfluss ausüben (aktiv, bewusst).
Wenn Einfluss bewusst ausgeübt wird, zielt er auf die Veränderung von Einstellungen oder die Korrektur von Überzeugungen; manche Definitionen fassen auch die Herbeiführung einer bestimmten Entscheidung oder eines gewünschten Verhaltens unter die möglichen Ziele der Ausübung von Einfluss; in diesem Fall ist Einfluss von Macht kaum zu unterscheiden. Das bewusste Ausüben von Einfluss setzt notwendigerweise eine persönliche Beziehung zwischen Einflussnehmer und Beeinflusstem voraus; die Grundlagen gelungener Einflussnahme sind oft persönliches Charisma des Einflussnehmers oder (psychische oder materielle) Abhängigkeit des Beeinflussten.
Von besonderer sozialer Relevanz sind religiöser, politischer und wirtschaftlicher Einfluss. Manipulation ist ein verwandter Begriff, der jedoch häufig negativ konnotiert wird. Die Abgrenzung zur „Macht“ ist schwierig und umstritten.
http://shopmajorbrands.com/wpdemo6/?p=21
„Persuasion“, ein Euphemismus, bei dem einem das Messer in der Tasche aufgeht. Und Flirten soll auch eine sein? Gute Güte, wenn das so ist, sind hier wohl Soziopathen am Werk.
Mit dieser Seminararbeit habe ich meine Richtung für die Masterarbeit festgelegt. Die Arbeit umfasst einen Einstieg in das riesige Themengebiet “Identität im Internet” aus linguistischer Perspektive. Unter dem Seminartitel “Typen, Modelle und Merkmale der elektronischen Kommunikation” wurde der Fokus neben der sprachwissenschaftlichen Perspektive auch auf die Rolle der Sozialpsychologie gelegt. Um genauer zu ermitteln, wie die eigene Identität strategisch durch sprachliche Mittel dargestellt werden kann, habe ich das Thema Impression Management mit einbezogen. Dabei dürfen Merkmale der persuasiven Kommunikation nicht fehlen. Doch wie kann die Selbstpositionierung und Selbstdarstellung auf Social Network Sites (SNS) bewertet werden? Als Orte der sozialen Positionierungen, also eine Art “place marker” in den off- und online Gemeinschaften, bieten SNS einen realitätsnahen Raum für die Selbstvermarktung und Selbstdarstellung.
http://textnets.de/2011/identitaet-im-netz/
@Stephan
JÄCKEL, Michael (2005): Medienwirkungen: Ein Studienbuch zur Einführung. 3., überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag
KLIMMT, Christoph; Rössler, Patrick (Hrsg.); Brosius, Hans-Bernd (Hrsg.) (2011): Das Elaboration-Likelihood-Modell. 1., Aufl. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft
SCHENK, Michael (1987): Medienwirkungsforschung. Tübingen: Mohr
SCHÖNBACH, Klaus (2009): Verkaufen, Flirten, Führen: Persuasive Kommunikation – ein Überblick. 1., Aufl. Wiesbaden: VS Verlag
WEBER, Max; Weber Marianne (Hrsg.) (1988): Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozialpolitik. http://www.zeno.org/nid/20011442131 Sekundärliteratur:
BERGER, Peter L.; Luckmann, Thomas (2010): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit: Eine Theorie der Wissenssoziologie: Mit einer Einleitung zur deutschen Ausgabe von Helmuth Plessner. 23., Aufl. Frankfurt am Main: S.Fischer Verlag
MALETZKE, Gerhard (1996): Interkulturelle Kommunikation: zur Interaktion zwischen Menschen verschiedener Kulturen. Opladen: Westdeutscher Verlag
MAXEINER, Jürgen (1970): Eine Untersuchung zu Einstellungsänderung und Einstellungsdifferenzierung durch Kommunikation. Erlangen-Nürnberg. S.9.
NASCHOLD, Frieder; Väth, Werner (Hrsg.) (1973): Politische Planungssysteme. Opladen: Westdeutscher Verlag
PETTY, Richard E.; Cacioppo, John T. (1986): Communication and Persuasion: Central and Peripheral Routes to Attitude Change. New York.
WEBER, Max; Weber Marianne (Hrsg.) (1988): Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozialpolitik. Tübingen. S.431-449. 4.)Literaturverzeichnis
Persuasion unter Komplexitätsbedingungen. Ein Beitrag zur Integration von Rhetorik- und Systemtheorie von Schmohl, Tobias
http://www.springer.com/de/book/9783658117863#