Gutes tun: Hasskommentare schreiben

von Kusanowsky

John Scalzi ist ein Autor und Online-Schriftsteller, der angeblich (prüfen kann das niemand, es wird nur erzählt) den Zorn von Internnettrollen auf sich gezogen hat, weil er sich in einem satirischen Text über Meinungen zur Abtreibung von manchen Konservativen  lustig gemacht hatte. Und da ihn dieser Kommentarüberfall verdrießlich stimmte, suchte er nach einer Lösung für diese belästigenden Hasskommentare. So kam ihm die clevere Idee: für jeden eingehenden Hasskommentar spendet dieser unschuldige Teufel einen bestimmten Betrag an wohltätige Menschenrechtsorganistionen. Weitere Kollegen sollen sich dieser Idee angeschlossen haben.

(Hier die Webseite: http://whatever.scalzi.com/)

Wenn sich solche Ideen durchsetzen, wird die Spendenakquise um ein Strategie erweitert. Statt mit der Sammelbüchse von Tür zu Tür zu laufen, könnten von Menschenrechtaktivisten Hasskomommentare im Internet verbreitet werden. Warum auch nicht? Niemand weiß wer diese anonymen Schreiber sind. Und übrigens: niemand kann wissen, wer die Kommentare bei John Scalzi geschrieben hat, die ihn dazu brachten, diese beeindruckende Mildtätigkeit zu zeigen.

Und dass Täuschung ausgeschlossen wäre, kann niemand mehr glauben, zumal solche oder ähnliche Täuschungsversuche längst schon nicht mehr als Erzählideen für Romane taugen:

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