von Kusanowsky
Anmerkungen zu:
Rombes, Nicholas (2008): The Rebirth of the Author. In: Kroker, Arthur; Kroker, Marilouise (Hg.): Critical Digital Studies. A Reader. Toronto: University of Toronto Press. S. 437-441
von Ben Kaden
Die Postmoderne fand im Punkte der Autorenschaft womöglich ausgerechnet im positiven Wissenschaftsverständnis einen frühen Verbündeten. Dies vielleicht sogar früher, als man postmodern dachte. Denn in einer eindeutig erkennbaren, erfassbaren und womöglich kontrollierbaren Welt spielt es weniger eine Rolle, wer sie erkennt, sondern, dass sie nur erkannt wird. Der Wissenschaftler für die Wissenschaft, der Funktionsschreiber lebte, als der Autor noch längst nicht für tot erklärt wurde. Roland Barthes rief den mort de l’auteur mit literaturwissenschaftlichem Hintergrund in den späten 1960er Jahren aus und wurde reichlich missverstanden. Das Herauspflücken einer schlagkräftigen Formulierung, verwischt manchmal etwas zu sehr den Kern der Sache und alle, die tatsächlich den Tod des Autors vermuteten, hätten durchaus einmal bei der Tatsache stutzen können, dass gerade der…
Ursprünglichen Post anzeigen 1.264 weitere Wörter
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/regener_interview100.html
Habe „weitergelesen“ und im firstblog dazu ( Reblogged from LIBREAS.Library Ideas) dies gemeint:
>Lusru said, on 21. März 2012 at 00:26
Au, das tut weh:
“Materie – wie die beschriebene genetische Materie –, die liest, speichert und transportiert, kann als »intelligent« bezeichnet werden.Vernunft tritt in die Materie ein, wenn sie medialisiert wird. Nun ist die Vernunft oder die Intelligenz nicht länger bloß außerhalb der Materie lokalisiert, ” –
Materie, ein unteilbares GANZES (System) aus den Hauptkomponenten Masse, Energie und Information, ist zwar eine intelligente Erscheinung, damit noch lange nicht (selber und alleinig dadurch) “intelligent”. “Vernunft kann nicht “in etwas eintreten”, aus dem es geboren wurde, das gibt es nur i(n)m BILD …
Somit kann sie auch nicht über einen solchen “ein Tritt” “medialisiert” werden.
Damit ist das alles großer medialer KÄse:
“Nun ist die Vernunft oder die Intelligenz nicht länger bloß außerhalb der Materie lokalisiert” – denn da (außerhalb der Materie), war noch nie irgendetwas, geschweige denn eine “Vernunft” oder eine “Intelligenz”.
Es sei denn, man könnte diesen Platz, diesen Ort “außerhalb der Materie” in irgendeiner Art / Form beschreiben, bezeichnen, was nach reichlicher vieltausendjähriger Überlegung und Untersuchung nicht gelungen ist, auch nicht mehr verrsucht wird.
Es bleibt die Frage, was wußten diese hier darüber: “Bonacker, Thorsten; Reckwitz, Andreas (Hg.): Kulturen der Moderne. Soziologische Perspektiven der Gegenwart. Frankfurt/Main: Campus-Verl., S. 251–267.)” – etwa nichts??
Ja, ja, so führt erst der Tod eines Autors manchmal zur Vermeidung seiner Wiederkehr, offenbart seine kurzärmelige Denke, denn
“Was diesen selbsterzeugenden Übertexten jedoch fehlt und was sie von jedem vom Menschen erzeugten Text unterscheidet, ist der Aspekt der Bedeutung. Die automatischen Texte sind den automatischen Autoren bedeutungslos, buchstäblich übrigens, denn sie weisen aus dem in ihnen erfassten digitalen Universum kein Bit hinaus.”
Denn:
Erst “das Ganze ist ein geschlossener Seinszusammenhang, der in sich nach spezifischen Regeln funktioniert. Die Überführung von Natur in Technik bzw, in eine Technologie, wie sie in der Genetik geschieht, ist zugleich eine Medialisierung” – das allerdings – weiter siehe jedoch zuvor
Au(Tor), das tut weh, besonders digital <