Der imperiale Charakter der Funktion von Technik
von Kusanowsky

Dieses Foto macht anschaulich, was Technik ist: Technik löst die Probleme, die durch die Benutzung von Technik entstehen. Technik löst keine anderen Probleme.
Gewöhnlich wird Technik hinsichtlich ihres Prothesen-Charakters definiert. Sie sei eine Verlängerung und Erweiterung von menschlichen Möglichkeiten, die sich aus dem Gebrauch von Extremitäten oder Muskeln ergeben. Tatsächlich entsteht Technik als Einschränkung, gleichsam als Behinderung von Menschen; und es bedarf sinnverstehender Systeme, die diesen Einschränkungen gewachsen sind, um daraus Komplexität abzuleiten. Technik erweitert die Welt nicht, sie schränkt sie zunächst ein und stellt damit Bedingungen bereit, unter denen Einschränkungen darauf hin geprüft werden, ob sie diese Bedingungen durch Sublimierung unterlaufen können. Dadurch wird dann genau diejenige Komplexität entfaltet, die nötig ist, um Technik erfinden zu können.
Technik hat deshalb einen imperialen Charakter. Ihr Charakter entsteht nicht durch Erweiterung, sondern durch Verkomplizierung, die nur durch Technik zu lösen ist; imperial deshalb, da ein Weg zurück irreversibel verbaut ist oder nur durch Technik möglich wird.
[…] konfigurieren. Zivilisation wäre ein, maßgeblich durch technische Vorrichtungen entstehender Verkomplizierungsprozess der Welt und würde damit einen Prüfstein liefern für die Haltbarkeit von Strukturen des Zusammenlebens; […]
[…] von Problem und Lösung 19. Dezember 2010 tags: Lösung, Problem von Kusanowsky Probleme kommen immer mit ihren Lösungen zur Welt, als Zwillinge, als Brüderchen und Schwesterchen. Es ist unmöglich, ein Schloss zu […]
Ein ernst gemeinter Vorschlag für all diejenigen, die auf der Suche nach weiterführenden Themen für soziologische Universitätsseminare sind. Ersetzt die Soziologie des Internets durch eine Soziologie der Behinderung! Vielleicht findet man auf diesem Wege eimal etwas Neues, das zur Theoriebildung beitragen kann. Siehe dazu: Thimm, Walter (Hg.): Behinderung und Gesellschaft. Texte zur Entwicklung einer Soziologie der Behinderten, Heidelberg 2006. Waldschmidt, Anne und Werner Schneider (Hg.): Disability studies. Kultursoziologie und Soziologie der Behinderung. Erkundungen in einem neuen Forschungsfeld, Bielefeld 2007. Cloerkes, Günther: Soziologie der Behinderten. Eine Einführung, 3. Auflage Heidelberg 2007. Kastl, Jörg Michael: Einführung in die Soziologie der Behinderung, Wiesbaden 2010.
Zur einer Soziologie des Internets siehe Humer, Stephan: Zwischenruf eines neuen Forschungsfeldes. In: Marks, Erich und Wiebke Steffen (Hg.): Neue Medienwelten – Herausforderungen für die Kriminalprävention? Ausgewählte Beiträge des 16.Deutschen Präventionstages. Godesberg 2013, S. 235 – 248.
Typisch Soziologie: Wenn die Forscher nicht weiter wissen, erfinden sie eine neue Bindestrich-Soziologie. Ein bewährtes Verfahren, mit dem man dafür sorgt, dass man nichts Neues finden kann.
Schreibmaschinentastatur für das iPad
Mit dem Qwerkywriter soll Retrofeeling für das Apple-Tablet aufkommen. Das Keyboard besteht aus mechanischen Tastenschaltern und hat sogar einen Zeilenvorschub.
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Schreibmaschinentastatur-fuer-das-iPad-2260020.html